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Bilder über die Ver?nderungen Tibets

2009-03-16 Source: Auteur:

Eine Ausstellung des Nationalen Kunstmuseums Chinas zeigt die Bilder des Fotografen Lan Zhigui. Er hielt die dramatischen Ver?nderungen Tibets zwischen 1950 und 1970 auf Film fest.

Land wird unter den Armen verteilt. Lhagyali, 1959 [Lan Zhigui]

Die Lieblingsfotos des Fotografen Lan Zhigui zeigen das Leben der Menschen und die Landschaft des tibetischen Zayul. Die Fotos, die Lan zwischen 1959 und 1960 schoss, zeigen Tibeter beim Ernten, Feiern von Festen oder Betrachten eines Regenbogens in einem Tal. Diese Schwarz-Wei?-Fotos wurden bisher nur selten ausgestellt, sind jedoch jetzt in der Ausstellung "Zeugen der Demokratischen Reform /– Fotos aus Tibet 1950-70 von Lan Zhigui" im nationalen Kunstmuseum Chinas zu sehen. "Die tibetische Kultur war integraler Bestandteil meines Lebens", meinte der 78-j?hrige Fotograf aus Chengdu in der Provinz Sichuan.

Nach einer Lehre in einem Fotostudio in Chongqing trat Lan dem 18. Corps der Volksbefreiungsarmee bei und ging 1951 als Milit?rjournalist nach Tibet. Lan war mit seiner Kamera Zeuge der dramatischen Ver?nderungen in Tibet von 1951 bis 1970. Er zeigte die Befreiung der Menschen von der Leibeigenschaft, die Aufst?nde und die demokratischen Reformen. In seiner Freizeit bereiste er fast alle Teile Tibets und dokumentierte das dortige Leben und die Kultur. Er habe sich bereits w?hrend seiner Lehre in die Fotografie verliebt: "Sie ist ein magisches Werkzeug, um Bilder am Leben zu erhalten." Auch Tibet faszinierte ihn sofort: "In dem Moment, als ich das erste Mal die verschneite Hochebene betrat, war ich sofort von ihr verzaubert. Mir gefiel die wundersch?ne Landschaft, die farbigen Kleider, die einzigartigen Traditionen und die mysteri?sen Zeremonien."

So lernte Lan auch bald die Sprache und freundete sich mit Tibetern an. 1960 heiratete er schlie?lich auch die Tibeterin Lazong Zhouma. Er fühlte den Fluss der Zeit und sah sich verpflichtet, zu handeln. Er meinte: "Ein Fotograf muss die wichtigsten Momente seiner Zeit festhalten. Ich fühlte mich auf einer Art Mission, die Ver?nderungen des Lebens und der Kultur auf Film zu bannen. Dies tat ich auch in den Achtzigern, als ich mit meiner Kamera die Qing und Yi Gebiete in Sichuan und entlang der drei Schluchten bewanderte."

über eintausend von Lans alten Fotografien haben die Zeit überstanden, hundert dieser sind jetzt in Beijing zu sehen. "Es ist erstaunlich, wie es Lan gelang, die Negative über all die Jahre in perfektem Zustand zu halten. Diese alten Fotografien sind zweifelsohne historisch und wissenschaftlich wertvoll. ", meinte Huang Jianpeng, Kurator der Ausstellung und Tibet-Historiker. Auch der Fotowissenschaftler Fu Aimin best?tigte: "Lans Bilder sind die aussagekr?ftigsten und anschaulichsten Fotos der Ver?nderungen in Tibet zwischen 1950 bis 1970, welche bis jetzt gefunden wurden."

Der ehemalige Bettler Samten zeigt stolz ein Schild worauf geschrieben steht: "Samtens Land", nachdem er 1959 das erste Stück Land von der Regierung erhielt.

Die Besucher der Ausstellung bekommen ausschlie?lich Bilder aus Lans eigener Dunkelkammer zusehen. Er weigerte sich, Digitalausdrucke zu verwenden, da er glaubt, dass "nur von Hand entwickelte Bilder die Kultur und Atmosph?re jener Zeit wirklich zeigen k?nnen." Gezeigt werden nicht nur die sch?nen Bilder der Kultur und Landschaft, sondern auch Dokumentationen der sozialen Ver?nderungen in Tibet von 1950 bis 1970. Eines der Bilder zeigt beispielsweise den überglücklichen Ex-Bettler Samten, als er ein Stück Land erhielt. Ein Anderes zeigt Sklaven, wie sie die ersten neuen Kleider seit 69 Jahren erhielten, ein Drittes zeigt Tibeter beim Einziehen in ihr neues Haus. Doch das Auff?lligste ist das preisgekr?nte Foto eines Beschw?rungsrituals vor dem Potala Palast w?hrend der tibetischen Neujahrsfeiern 1958.

Lan, welcher Tibet in den Siebzigern verlie? und seit dann in Chengdu lebte und arbeitete, sagte: "Ich hoffe, dass die Menschen die Tage jener Zeit durch die Bilder nochmals erleben k?nnen." Als er 1991 nach Tibet zurückkehrte um seine alten Freunde zu besuchen, musste er feststellen: "Tibet hat sich stark ver?ndert. Viele Orte, die ich besucht hatte, konnte ich nicht wiedererkennen." Lan h?rte 1995 mit dem Fotografieren auf. Seither vertreibt er sich die Zeit mit dem Besuchen von Teeh?usern, Orchideenzüchten und dem Verwalten eines kleinen Verm?gens in Aktien.

Er bereut nichts, da er glaubt, dass ein guter Fotograf nicht lange arbeiten kann: "Meine Zeit als Fotograf ist lange vorbei. Doch die besten Bilder meiner Jugendjahre in Tibet sind nicht auf Film, sondern in meinem Herzen."

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